Ensemble Syn:klang


Nils Alf  Bassklarinette, Tenorsaxofon
Norico Kimura Stimme
Martin Hünniger E-Gitarre, Elektronik
Tim Helbig experimentelle Instrumente, Klangobjekte, Elektronik

KONZERTE

Booking: synklang@aufmerksamsitzen.de

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^ rusch!

So oder so ähnlich könnte das Konzert »Syn:klang« lautmalerisch umschrieben werden.
Das gleichnamige Ensemble lädt die Zuhörer zu einer klanglichen Entdeckungsreise der besonderen Art ein!
Dafür sind verschiedene Klangobjekte und experimentelle Instrumente auf der Bühne und um sie herum installiert, die - nicht immer ganz ernstgemeint- durch ihre spezifische Klangcharakteristik einen eigenständigen Part übernehmen.
Zusätzlich ermöglicht eine mehrkanalige Klangprojektion, in eine noch unbekannte Welt einzutauchen und in ihr erweiterte Horizonte der Wahrnehmung zu erfahren.
Im Vordergrund steht die kreative Spielfreude der Musiker, die keine ausnotierte Partitur realisieren, sondern den Anweisungen für eine strukturierte Improvisation folgen. Dabei gibt es Raum für intuitive Eingebungen wie auch für wechselseitige Überraschungen und Inter-Aktionen.
Das Kofferwort Syn:klang wird als wortspielerischer Sammelbegriff verstanden, mit dem musikalische Ereignisse und Prozesse wie Synergie und Synchronität, Symbiose und Synthese über den Klang assoziiert werden und ihren künstlerischen Ausdruck erhalten.
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»…In guter Erinnerung bleiben wird das Konzert von Tim Helbig, der mit seinem Ensemble Syn:Klang in strukturierten Improvisationen ganz unterschiedliche Aspekte vokal-instrumentaler Interaktion und Live-Elektronik kurzweilig und intensiv zusammenbrachte. Die Vielseitigkeit des Jenaer Multitalents (als Improvisationsmusiker, Klangkünstler, Live-Elektroniker, Theaterkomponist …) spiegelte sich im Improvisations-Set gewinnbringend wider, wo Norico Kimura (Stimme), Nils Alf (Bassklarinette/Tenorsaxophon), Martin Hünniger (E-Gitarre/Elektronik) und Tim Helbig (experimentelle Instrumente/Elektronik) immer wieder zu überraschenden Konstellationen und atmosphärischer Dichte fanden, perkussiv und geräuschhaft, jazzig oder technoid, nie geschwätzig und stets auf den Punkt.«

aus: Neue Musik Zeitung – 12/2017 – "Klang in Bewegung"

»Zu den Entdeckungen des Festivals gehörte der Jenaer Klangkünstler Tim Helbig (geb. 1985) mit seinem Projekt syn:klang. Der Schüler von Robin Minard ist seit 2015 künstlerischer Mitarbeiter am Studio für elektroakustische Musik (SeaM) der Bauhaus Universität und Musikhochschule. Ähnlich wie Stache ist er ein Tüftler-Typ mit technischer Kompetenz und verspielt-sprudelndem Einfallsreichtum. Geboten wurden eine strukturierte Improvisation in vier Teilen, die er gemeinsam mit Nils Alf (Bassklarinette/Saxophon), Norico Kimura (Stimme) und Martin Hünniger (E-Gitarre/Elektronik) in feinsinnig dynamischer Vielfalt zelebrierte. Es war atemberaubend, wie er mit überbordender Musikalität Schlagzeug und andere Klangerzeuger spielte, zugleich am Computer agierte und bei alledem die dramaturgische Übersicht behielt.«

Uwe Steinbrück // Kommentar zum Konzert von syn:klang während der 30. Tage Neuer Musik Weimar (2017)
aus: Positionen #114 — Texte zur aktuellen Musik (Berichte, S. 56)